Auweia – das ging ins Auge

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Handballer des Pol.-TuS Linnich versemmeln Saisonauftakt gründlich

Linnich. Hoffnungsvoll gingen die Handballer des Pol.-TuS Linnich in ihr Auftaktspiel zur neuen Saison 2017-2018. In heimischer Halle am Bendenweg war der VfL Bardenberg III erster Gegner dieser Spielzeit.

Doch es wurde ein rabenschwarzer Tag für die Mannschaft von Trainer Patrick Lange. Schon in der ersten Halbzeit geriet Linnich immer wieder in Rückstand. Geschuldet war dies vor allem dem Umstand, dass die Linnicher zu langsam waren im Umschalten von Angriff auf Abwehr. Ein ums andere Mal wurden sie bei Ballverlust bei eigenem Angriff durch lange Bälle des Gegners überrumpelt.

Bardenberg war hier immer ein, zwei Schritte voraus und konnte so oftmals vermeidbare Tore erzielen.
Dank der guten Leistung des Linnicher Torwarts wurde der Rückstand jedoch nie größer als drei Tore.

Abgeklärtheit fehlte
Bardenberg setzte seinerseits während der gesamten ersten Halbzeit immer wieder ihren Torwart im Angriff ein und hatte so immer einen Mann mehr vor dem Linnicher Tor. Zwar gelang es den Linnichern wiederholt, dabei dem Gegner den Ball abzujagen. Doch zunächst konnten sie dann den Vorteil des jetzt leeren Tores nicht ausnutzen, da fehlte es dann an der nötigen Abgeklärtheit. Symptomatisch dafür stehen die letzten Sekunden vor der Halbzeitpause. Den Linnichern war es zwischenzeitlich gelungen, mit einem Tor Vorsprung in Führung zu gehen. Bis zum Pausenpfiff waren nur noch knapp dreißig Sekunden zu spielen bei eigenem Ballbesitz. Doch Bardenberg luchste den Linnichern den Ball ab und mit einem schnellen Gegenstoß holten sie noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich und gingen mit 16:16 in die Kabine.

Zweite Halbzeit wurde für Linnich zum Desaster
Mangelnde Cleverness und zu langsames Umschalten von Angriff auf Abwehr setzten sich bei Linnich auch nach dem Wiederanpfiff fort. Bardenberg wirkte abgeklärter und brachte Linnich immer wieder in Bedrängnis. Bardenberg hatte auch den Torwart gewechselt, der nun im zweiten Durchgang keine Ausflüge mehr vor das Linnicher Tor machte. Vielleicht eine Reaktion darauf, dass Linnich in der Schlussphase der ersten Halbzeit dann doch endlich einige Male Ballverluste der Bardenberger bei Ausflügen ihres Torwartes ausnutzen konnte.
Diese Möglichkeiten gönnten die Bardenberger dann in der zweiten Spielhälfte ihrem Gegner nicht mehr.

Mit zunehmender Dauer wurde das Spiel dann auch immer ruppiger, davon zeugen die vielen Zeitstrafen hüben wie drüben. Dabei merkte von allem den Linnichern ihr Nervenflattern an. Zunächst erhielten dann auch insgesamt drei Linnicher nach wiederholtem Foulspiel die rote Karte. Kurz vor Spielende wurde sogar noch ein vierter Linnicher Spieler mit der roten Karte bestraft und wegen Schiedsrichterbeleidigung erhielt er auch noch die blaue Karte. Dies bedeutet sicherlich eine Sperre. Wie hoch diese ausfallen wird, entscheidet der Verband.
Die letzten Minuten des Spiels standen Linnich dann nur noch fünf Feldspieler zur Verfügung.
Am Ende konnte man bei Linnich froh sein, das Spiel nur mit 30:32 verloren zu haben.

Die Mannschaft des Pol.-TuS Linnich hat sicher das Potential, bessere Spiele zu zeigen. Dazu muss sie sich aber deutlich steigern. Gelegenheit dazu gibt es bereits am 24. September beim TV Scherberg.
Das nächste Heimspiel findet dann am 30. September um 16:30 Uhr statt in der Halle am Bendenweg in Linnich. Gegner ist dann BSC Setterich.

 
Bilder zum Spiel